Luftwaffenkaserne Köln-Wahn

Nach über 45 Jahren wurde der Landtagsabgeordnete und Oberst der Reserve August Schuler von der Bundeswehr in der Luftwaffenkaserne Köln-Wahn verabschiedet. Die Dankes- und Ehrenurkunden für die Stabsoffiziere überreichte Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis. In persönlich gefassten Worten ließ Inspekteur Schelleis die militärische Laufbahn der angetretenen Berufs- und Reserve-Offiziere Revue passieren.

Als Zeitsoldat und bei jährlichen Wehrübungen hatte August Schuler in vielen Führungsverwendungen unter anderem als Pressestabs- und Verbindungsstabsoffizier der Bundeswehr die Treue gehalten. Langjährige Stationen waren etwa Ingolstadt (Kompaniechef), München (Offiziers-Lehrgänge/Ausbildung), Pfullendorf (Bataillonskommandeur), Sigmaringen (G 3-Stabsoffizier bei der 10. Panzerdivision), Stuttgart (Landeskommando Baden-Württemberg.

Dazu kamen viele Großübungen („Blaue Donau, Flinker Igel“), Stabsrahmenübungen als „Political Adviser“, Abordnungen etwa beim Eurokorps, bei der Gebirgsjägerbrigade, bei der SFOR in Sarajevo auf dem Balkan, sowie Hochwassereinsätze an der Donau. „Für die Bundeswehr und damit für die Äußere Sicherheit Deutschlands zu dienen war mir Herausforderung, Ehre und Freude. Kameradschaft, Verlässlichkeit und das gegenseitige Vertrauen zu den mir anvertrauten Soldaten sowie meiner Kommandeure und Generäle haben mich über die Jahrzehnte getragen“, betonte August Schuler.

„Meine Kommandeure konnten immer auf meine Einsatzbereitschaft bauen und haben mir ambitionierte Führungsaufgaben übertragen. Auch in öffentlich kritischen Zeiten wie der Nachrüstungsdebatte in den 80-er Jahren bin ich zu unseren Soldaten gestanden“, so der Abgeordnete. Die Notwendigkeit einer intakten Bundeswehr in der Bündnisverteidigung und in der Äußeren Sicherheit zeige einmal mehr der Krieg in der Ukraine.

Verteidigung der Freiheit

Der zentrale Auftrag der Bundeswehr war und sei eindeutig gewesen: das Recht, die Demokratie, den Frieden und die Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen. Die Soldaten standen und stehen für den Einsatz für unsere Gesellschaft und für deren Grundwerte. Das sei der Geist der Bundeswehr. Dabei sei das Ansehen der Bundeswehr in der Öffentlichkeit immer ein „Auf und Ab“ gewesen. Angesichts des russischen Angriffskrieges befürworten aktuell 88 Prozent der Bevölkerung den Einsatz der Soldaten und die Bedeutung der Bundeswehr.

„Die Bundeswehr ist und bleibt eine Parlamentsarmee in der Landesverteidigung sowie im NATO-Bündnis. Nach 30 Jahren Auslandseinsätzen in den Balkankriegen, in Afrika und in Afghanistan braucht es mehr denn je die positive Unterstützung aus der Bürgerschaft und der Politik für die sicherheitspolitischen Aufgaben der Zukunft. Unsere Soldaten und Reservisten brauchen Verbündete“, forderte August Schuler. Bei der nationalen Corona-Krisenlage seien etwa über 25.000 Soldaten und Reservisten - auch in Oberschwaben - im Hilfseinsatz gewesen. Ebenso bei vielen Hochwassereinsätzen an Donau, Elbe und 2021 an der Ahr.

Zurecht gäbe es inzwischen ein Finanzpaket über 100 Milliarden Euro um die Soldaten und die Bundeswehr mit dem notwendigen Gerät und der Ausrüstung auszustatten. Dazu gelte es eine intensive Öffentlichkeitsarbeit mit Informationskampagnen zu leisten. Der Oberst d.R. August Schuler bleibt in Zukunft den Soldaten- und Reservistenkameradschaften der Bundeswehr in Oberschwaben genauso aktiv verbunden wie der Friedens- und Jugendarbeit beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDK) und der Organisation des Volkstrauertages.

« Kulturförderung des Landes landet im Wahlkreis Ravensburg Landesförderung für neue Regiobuslinien in den Landkreisen Ravensburg und Biberach zugesagt »