Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum

Stuttgart – Der Abgeordneten August Schuler (CDU) gab heute die Programmentscheidung des ELR-Förderprogramms in Stuttgart bekannt. „Baden-Württemberg hat einen starken Ländlichen Raum. Diesen wollen wir auch in Zukunft erhalten. Unser Land ist überall lebenswert – ob in der Metropole oder in den ländlichen Regionen. Deshalb freuen wir uns sehr über die Förderung der zahlreichen Projekte im Wahlkreis Ravensburg“.

Fast 1 Million Euro erhält die Gemeinde Wolpertswende für 4 Projekte. Allein 750.000 Euro für den Umbau der Alten Schule, die künftig eine Kindertagesstätte beherbergt. Auch in Tettnang darf die Gemeinde nun im Ortsteil Krumbach die Sanierung und Erweiterung des städtischen Kindergartens St. Georg angehen. Hierfür stellt das Land 246.040 Euro bereit, was der Förderquote von 40 % der Kosten entspricht.

Nach Horgenzell fließen knapp 490.000 Euro. Schlier bekommt für 4 Projekte 350.480 Euro, Neukirch für 2 Projekte 310.000 Euro, Wilhelmsdorf 278.815 Euro für ebenfalls 4 Vorhaben und Fronreute darf sich über 253.450 Euro freuen. Außerdem erhalten Ebersbach-Musbach, Bodnegg, Altshausen, Königseggwald, Waldburg, Hoßkirch, Ebenweiler und Unterwaldhausen Gelder für Ihre Vorhaben der Innenentwicklung, Arbeiten und Wohnen.

„Die Förderung trägt mit dazu bei, dass der Ländliche Raum auch weiterhin ein attraktiver Ort für Familien und wirtschaftliche Akteure bleibt“, so der Abgeordnete in seiner Pressemitteilung. „Die ELR-Förderung löst ein Investitionsvolumen von fast 756 Millionen Euro aus. Damit gehen im Land beachtliche wirtschaftliche Impulse und viele Chancen für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität im Ländlichen Raum einher“. Das ELR habe eine besondere Bedeutung für die Strukturförderung, sagten August Schuler und Manne Lucha. Ziel sei es, in ländlich geprägten Räumen gleiche Lebensbedingungen wie in den urbanen Räumen zu sichern.

Das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) besteht seit 1995. Damals wurde aus dem ,Dorfentwicklungsprogramm‘ und dem vorwiegend gewerblich orientierten ,Strukturprogramm Ländlicher Raum‘ ein umfassendes Förderangebot für Gemeinden im Ländlichen Raum konzipiert. Das ELR wird als zentrales Förderinstrument für den Ländlichen Raum stetig weiterentwickelt, um auf aktuell relevante Fragestellungen reagieren zu können. Mit der diesjährigen Programmentscheidung fördert das Land 1.113 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 104,4 Millionen Euro. Im Mittelpunkt steht die klimagerechte Strukturentwicklung.

INFO: Gemeinden, die Entwicklungskonzepte mit klaren Vorstellungen und Zielen zur Gestaltung des demografischen Wandels, zu einer flächensparenden Siedlungsentwicklung sowie zu Maßnahmen zum Schutz von Natur und Landschaft vorlegen, konnten bis zum Jahr 2023 Schwerpunktgemeinde werden. Schwerpunktgemeinden werden mehrjährig in das ELR aufgenommen, erhalten Fördervorrang und profitieren bei kommunalen Projekten von einem höheren Fördersatz. Das Konzept der Schwerpunktgemeinden wurde überarbeitet. Mit den Modellgemeinden Nachhaltige Strukturentwicklung, wurde die Förderlinie der Schwerpunktgemeinden jetzt zukunftsorientiert weiterentwickelt und setzt dabei neue Impulse und Anreize im Hinblick auf Klimasensibilität.

« Europawahl am 9.Juni - Für ein Europa der Demokratie und der Freiheit Land gibt 4.746.000 Euro für schnelles Internet in Hoßkirch und Ebersbach-Musbach »